„Hilfe, mein Kind hat einen Zahnunfall!“
Der Frühling bricht an. Es wird wieder Fußball gespielt, Radgefahren und ins Freibad gegangen. Gerade Kinder stürzen bei solchen Aktivitäten häufig – die Folge kann ein Zahnunfall in Form eines lockeren oder herausgebrochenen Zahns sein. Beachtet man einige Grundregeln, muss dies heute dank moderner Zahnmedizin aber keinen Zahnverlust mehr zur Folge haben.
Schnelle Hilfe bei Zahnverletzungen erleichtert die spätere Zahnbehandlung
Bei Zahnverletzungen ist schnelle Hilfe gefragt, um eine jahrelange Behandlung durch Zahnärzte zu vermeiden. Priorität hat bei einem Zahnunfall der Schutz des verletzten oder ausgeschlagenen Zahns. An der Zahnwurzel sitzen empfindliche Zellen, die schnell austrocknen und absterben. Sind zu viele von ihnen abgestorben, kann der herausgebrochene Zahn später nicht replantiert werden. Wenn möglich, sollte nach einem Unfall die Mundhöhle untersucht werden. Dabei sollte der Untersuchende keine Finger in den Mund einführen, da Zahnverletzungen leicht mit Bakterien oder Viren infiziert werden. Zeigt sich, dass ein oder mehrere Zähne verletzt wurden, sollte schnellstmöglich ein Zahnarzt oder eine Zahnklinik aufgesucht werden. Der betroffene Zahn sollte nicht mit der Zunge berührt oder bewegt werden. Kühlung lindert Schwellungen und erleichtert die spätere Zahnbehandlung.
Ausgeschlagene Zähne – bei richtiger Lagerung kein Grund zur Panik
Sind ein oder mehrere Zähne ausgeschlagen worden, gilt es gerade bei kleinen Kindern zunächst zu verhindern, dass der Zahn verschluckt wird. Ausgeschlagene Zähne sollten niemals an der empfindlichen Zahnwurzel, sondern nur an der Zahnkrone berührt werden. Ein verschmutzter Zahn darf nicht gereinigt oder desinfiziert werden. Entscheidend ist, dass ausgeschlagene Zähne richtig gelagert werden, um die Zellen an der Zahnwurzel zu schützen. Optimal ist die Lagerung des Zahns in einer Zahnrettungsbox. In der Box befindet sich eine Nährlösung, welche die Zahnwurzel versorgt. Gerade bei Sportarten mit erhöhtem Risiko eines Zahnunfalls wie etwa Hockey oder Eishockey sollte eine solche Zahnrettungsbox unbedingt im Erste-Hilfe-Kasten vorhanden sein.
In der Mundhöhle sollten ausgeschlagene Zähne nicht gelagert werden. Hier ist die Gefahr zu groß, dass der Zahn verschluckt wird. Steht keine Zahnrettungsbox zur Verfügung, sollte der Zahn in H-Milch oder im Mundspeichel des Verletzten in einem möglichst sauberen Gefäß transportiert werden. Beachtet man die genannten Grundregeln, ist ein Zahnunfall kein Grund zur Panik: Zahnärzte können einen ausgeschlagenen Zahn dann meist wieder einsetzen und dem Patienten bleibt so ein aufwendiger Zahnersatz erspart. Milchzähne werden in der Regel nicht replantiert. Stattdessen setzt der Zahnarzt einen Zahnersatz ein, bis der bleibende Zahn hervortritt. Viel wirksamer als eine Zahnrettungsbox oder H-Milch schützt bei einem Zahnunfall aber ein vom Zahnarzt angefertigter Multilayer-Zahnschutz. Ein solcher Schutz hat noch einen weiteren Vorteil: Er tut nicht weh.
Checkliste für einen Zahnunfall
- Überprüfung der Mundhöhle auf Verletzungen
- Zahn nicht reinigen oder desinfizieren
- Abgebrochenen oder ausgeschlagenen Zahn in Notfallbox lagern
- Schwellung gut von außen kühlen
- Zahnarzt oder Zahnklinik aufsuchen
Hilfe bei einem Zahnunfall – Ihr Zahnarzt in Köln ist für Sie da
Bei einer Verletzung Ihrer Zähne steht Ihnen unser zahnärztlicher Notdienst jederzeit bis 21 Uhr zur Verfügung. Wir helfen Ihnen bei sämtlichen Problemen mit Ihren Zähnen und bieten Ihnen die Notversorgung, die sie bei abgebrochenen Zähnen, Unfällen, verlorenen Füllungen oder ähnlichen Notfällen benötigen. Gerne berät Sie Ihr qualifizierter Zahnarzt umfangreich über einen individuell angefertigten Sportschutz, um schwerwiegenden Verletzungen vorzubeugen. Vereinbaren Sie einen Termin in unserer Zahnarztpraxis in Köln ganz einfach online oder telefonisch unter 0221 277 76 41 0.
